Dr. Johann Gottlieb Benjamin Siegert

Eine kurze Biografie von Johann Gottlieb Benjamin Siegert Chirurg und Industrieller, Erfinder von Angostura aromatic Bitter, und eine Suche nach Gründen warum Deutsche um 1820 nach Venezuela auswanderten.

* 22.11.1796 Groß Walditz dem heutigen Wlodzice Wielkie (damals Schlesien) + 13.9.1870 Angostura dem heutigen Ciudad Bolívar (Venezuela)
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Inhalt

Die Befreiungskriege in Deutschland
Die Unabhängigkeitskriege in Südamerika
Das Tonikum
Die Familie des Doktors
Deutschland unter Napoleon
Bolivar in deutschen Publikationen im "System Metternich"
Werbung neuer Legionäre
Militärgeschichten aus Südamerika

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Die Befreiungskriege in Deutschland

Dr. Johann Gottlieb Benjamin Siegert wurde 1796 in Schlesien als Sohn von Johann Christoph Siegert und Ann Regina Richter geboren. Er studierte an der Universität von Berlin und wurde 1815 Chirurg am königlich preusischen Provinzkrankenhaus im Mageburg. Im selben Jahr kämpfte Dr. Siegert in den napoleonischen Kriegen auf Seiten Preußens unter Blücher ("Marschall Vorwärts") bei Waterloo (Siegert war 19 Jahre alt) zuletzt als Stabsarzt im Kgl. Preussisches Magdeburg. Jäger-Bataillon. ("médico traumatólogo del batallón de Cazadores de Magdeburgo") Nach seiner Entlassung aus der Armee übte er seinen alten Beruf wieder aus. Dann packte ihn die Abenteuerlust. Sein Weg führte ihn 1819 nach Venezuela. Am 1. August 1819 kam er in Angostura an. Ob ihn dazu auch die Reisen des Preußen Alexander von Humboldt animiert hatten, ist nicht bekannt. Jedenfalls konnte Humboldt seine Abenteuer mitreissend schildern. Was Siegert noch zu diesem großen Schritt bewegt haben könnte, dazu später mehr.

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Die Unabhängigkeitskriege in Südamerika

Mit Sicherheit war Siegert von der Sache der südamerikanischen Unabhängigkeitsbewegung überzeugt. Im Norden Südamerikas kämpften die Separatisten unter Führung Simón Bolívars gegen die spanische Krone. König von Spanien war von 1808 bis 1813 Joseph Bonaparte, ein Bruder Napoleons. Siegert schloss sich den Truppen Bolívars an. Siegerts Erfahrung und sein Talent führten vereinbarungsgemäß zu seiner Ernennung zum Generalstabsarzt im Militärkrankenhaus in Guyana.
Während "es eine gut dokumentierte Geschichtsschreibung über die britische Unterstützung und über die Hilfe französischer Offiziere gibt, wissen wir dagegen so gut wie nichts über die Hilfe, die uns Deutschland im Krieg gegen Spanien gab". Die "Berichte über die Söhne des großherzigen und edelmütigen Deutschland welche ebenso in Südamerika für die Freiheit kämpften, sind dürftig". Beklagte César García Rosell in Lima Anfang der 60er Jahre des 20. Jahrhunderts. In der Tat verlaufen die Spuren der meisten deutschen Legionäre in Südamerika im Sand. In der mutmaßlich umfangreichsten Liste Freiwilliger aus den deutschen Ländern des frühen 19. Jahrhunderts in der Armee von Bolívar von Günter Kahle aus dem Jahr 1980 fehlt der Name des Angostura Bitter Erfinders Dr. Johann Gottlieb Benjamin Siegert. Von den wahrscheinlich 6000 europäischen Legionären waren etwa 300 Deutsche. Von allen Europäern überlebten wohl nur 150 die Kämpfe, die schlechte Verpflegung und Krankheiten wie Cholera, Typhus oder Denguefieber. "Die Legionäre hatten von einem Dorado geträumt", sie fanden aber ein Angostura, das "aus Lehmbaracken oder Ziegelhütten bestand. Unmittelbar dahinter begann der Busch". Die Felder waren vernachlässigt. "Malaria, Pocken und Gelbfieber gingen um." "Die Nahrungsmittel waren knapp und für europäische Mägen unverdaulich." So Gerhard Masur der deutschstämmige Biograf Bolívars. "Nun war das Paradies"..."mit reichlich Hölle unterfüttert" führt der Freiburger Peter-Paul Zahn, der 1985 nach Jamaika ausgewandert ist, aus.
1821 verließ Bolívar Angostura westwärts, Siegert blieb in der Stadt im Regenwald.

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Das Tonikum

In Angostura begann Siegert mit Forschungsarbeiten über tropische Kräuter Südamerikas. Nach vier Jahren war die Formel für ein Kräutertonikum ausgereift. In seiner Privatpraxis in Angostura, der Stadt am Ufer des Flusses Orinoko setzte er die Formel erfolgreich bei europäischen Patienten ein, die an tropischen Krankheiten litten. Der Erfinder nannte sein Stärkungsmittel "Dr. Siegert´s aromatic bitter" oder "amargos aromáticos". Unter seinen Kollegen fanden Siegerts Verdienste schnell Anerkennung. Eine amerikanische Homepage nennt Siegert den Leibarzt von Simón Bolívar. Allerdings schrieb Gabriel García Márquez in seinem historischen Roman "Der General in seinem Labyrinth", dass Bolívar "stets ein Gegner der ärztlichen Wissenschaft gewesen war und sich selbst die Diagnosen und Rezepte ausstellte, gestützt auf La médicine à votre manière von Donistierre, ein französisches Handbuch der Hausmittel".
Seefahrer mischten Angostura mit Gin und brachten es in ihre Heimat. Europäische Söldner und Seeleute machten das Tonikum in der ganzen Welt bekannt. Als seine Erfindung immer beliebter wurde, gab Siegert seinem Stärkungsmittel eine neue Bezeichnung. Er wählte den Namen der Stadt, in der er lebte: "Angostura aromatic bitter". Schon 1827 gründete er die stätische Apoteke und ein Zivilkrankenhaus in Angostura. Siegert bestätigte am 3.5.1838 seinen medizinischer Titel an der zentralen Universität von Venezuela. 1848 wurde Siegert von Präsident Jose Tadeo Monagas zum Oberst befördert. Im Jahr 1850 begann er mit dem Export des Bitters nach Trinidad und England. Als er sich 1858 von seien Beruf als Arzt zurückzog, gründet er die Firma J.G.B. Siegert & Sons.

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Die Familie des Doktors

J.G.B Siegert war zwei mal verheiratet. 1827 heiratete er María del Pilar Araujo. Seine Frau verstarb und 1830 heiratete er Bonifacia Gómez. 1870 starb Dr. Siegert. Nach Simón Bolívars Rücktritt vom Amt des Präsidenten erschütterten Venezuela ständige Unruhen und Revolutionen. Für die Söhne Siegerts wurde es unmöglich, ihr Geschäft weiterhin in Venezuela zu führen.
1875 wanderten Carlos und Alfredo Siegert nach Trinidad aus und bauten die Firma neu auf. Seitdem ist ihr Sitz in Port of Spain. 1802 bereits trat Spanien die Insel Trinidad offiziell an England ab. Die politische Lage auf der Insel war ruhig. Port of Spain ist die Hauptstadt der heute unabhängigen Republik Trinidad und Tobago.
Im 20. Jahrhundert baute die Firma ein zweites Standbein auf. Zunächst handelten sie mit Rum, schließlich kaufte sie Fernandez Distillers Ltd. und brannte seither eigenen Rum.
Um etwas die Umstände zu beleuchten, unter denen ein deutscher Militärarzt nach Südamerika verschlagen wurde, sollen noch einige Aspekte aus der Geschichte Deutschlands und Südamerikas erwähnt werden.

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Deutschland unter Napoleon

Deutschland auf dem Weg in den Vormärz.
Napoleon hat Europa verändert. Der Habsburger Franz II legte am 6.8.1806 die Kaiserkorne des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" nieder. Die Macht des Kaisers beschränkte sich ohnehin meist nur noch auf das Habsburger Erbland. Deutschland bestand aus Hunderten von kleinen fast autonomen Staaten. Nur die Großmächte Preußen und Österreich hatten ein einigermaßen geschlossenes Herrschaftsgebiet, das jedoch weit über die Grenzen des Reiches hinausragte. Die Reichstruppen spielten praktisch keine Rolle im Kampf gegen Napoleon und die Reichsgerichte (der Reichshofrat in Wien und das Reichskammergericht in Wetzlar) waren schwerfällig. Einige Verfahren zogen sich über Jahrhunderte hin. Über die Zustände beklagte sich auch der junge Goethe, der Praktikant in Wetzlar war.
Vor Napoleon herrschten in Deutschland noch mittelalterliche Verhältnisse. Vier Fünftel der Bevölkerung lebten auf dem Land; viele waren Bauern. Sie lebten in feudalem Abhängigkeitssystem, das dem Adel und den Zünften ihren Einfluss sicherte. Die deutsche Aufklärung entfaltete sich anders als in Frankreich (Paris war die Hauptstadt der wissenschaftlichen Welt) lediglich unter der Beamtenschaft an den Fürstenhöfen und an den Universitäten.
Napoleon gliederte vielen deutschen Staaten neue. Besonders in den Rheinbundstaaten gab es nun keine Leibeigenschaft mehr, Gleichheit vor dem Gesetz wurde eingeführt. Auf der anderen Seite verschlechterte sich die Wirtschaftskraft vieler deutscher Staaten in Folge der Kosten für die französische Besatzung zusehends. In Preußen reformierte Freiherr vom Stein den Staat; die Befreiung und Einigung Deutschlands wurde angestrebt. Nicht zuletzt der Mythos verschiedener Freiheitskämpfer wie Andreas Hofer entfachte in der politisch interessierten Bevölkerung Deutschlands den Wunsch nach nationaler Einheit.
Die ehemals leibeigenen Bauern  mussten ihre Gutsbesitzer mit Land entschädigen. Die so verkleinerten Höfe waren kaum überlebensfähig. Nach den Befreiungskriegen von Napoleon und dem Wiener Kongreß stellte sich jedoch heraus, dass nur die alte Oberschicht finanzkräftig genug war, sich im Konkurrenzkampf durchzusetzen. Es entstand ein Handwerker- und Bauernproletariat. Verschlimmert wurde die Lage noch durch die ins Zivilleben entlassenen Veteranen der Kriege gegen Napoleon.

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Bolivar in deutschen Publikationen im "System Metternich"

In der Zeit um 1815 begannen sich deutsche Magazine wie das "Politische Magazin" mit den Ereignissen in Südamerika zu beschäftigen. In der Zeit vor diesem Jahr waren die Befreiungskriege gegen Napoleon das überragende Thema. Viele politisch interessierte Deutsche brachten in der Zeit vor der Märzrevolution 1848 mit ihrer Solidarität mit den Befreiungsbewegungen in Polen, Griechenland, Italien und Spanien ihre Opposition zu den reaktionären Entwicklungen in Deutschland zum Ausdruck.
Nach dem Wiener Kongreß wurden die bürgerlichen Freiheiten, die Napoleon der Bevölkerung gebracht hatte, wieder eingeschränkt. Forderungen nach einem Deutschen Nationalstaat wurden nicht beachtet. Die Großmächte Preußen und Österreich wollten sich gegenseitig keinen Einfluss zugestehen. Die neuentstandenen süddeutschen Mittelmächte - vor allem Bayern und Württemberg - beharrten auf ihrer unter Napoleon erlangten Souveränität. Einige süd- und mitteldeutschen Staaten ließen sogar Verfassungen zu. In Preußen und Österreich wurde der Absolutismus wieder vollständig restauriert. Am effektivsten wurde die Macht der Herrscher durch den Fürsten Metternich in Österreich wieder hergestellt.
Politische Vereine tarnten sich als Gesangs- oder Sportvereine - mit entsprechenden nationalen Festen. Studentenverbindungen entstanden, andere Mitmenschen sammelten Märchen. Alle betrieben sie eigentlich die Schaffung einer deutschen Nationalbewegung. In der Überhöhung alles Deutschen zeigt sich jedoch schon das Janusgesicht des Nationalismus. Die Vereinigungen wurden von Spitzeln der Herrscher unterwandert und verschiedene Verbände verboten.
Berichterstattung aus Südamerika wurde von zweierlei Faktoren erschwert: Zum einen waren die Publizisten auf oft widersprüchliche Berichte aus Drittländern angewiesen, Augenzeugenberichte waren selten und manchmal zu subjektiv, zum anderen erlegten sich die Journalisten Zurückhaltung auf, um ihre Artikel durch die Zensur zu bringen. Eine zu offensichtliche Zustimmung den Unabhängigkeitsbestrebungen in Hispanio-Amerika gefährdeten den Fortbestand der Zeitschrift. Die Berichterstattung erscheint dann auch auf seltsame Weise unbeteiligt. Die Beschreibung der Person Bolívars  ist bewundernd und zumindest in der Zeit vor der Auswanderung Siegerts geprägt von vorbehaltloser Zustimmung; nach 1820 wurden die Artikel teilweise kritisch. Um die Zensur zu umgehen wurden ausländische Berichte nachgedruckt.  Beschrieben wird Bolívar wie folgt: "Er hat ein spanisches Gesicht vom angenehmsten Ausdruck, feurige schwarze Augen, regelmäßige Züge, ist von mittlerer Größe, sehr beredt, mit kühnem Character und mit glänzender Einbildungskraft begabt. Er ist sehr gebildet, thätig und lernbegierig, und hat sich mit allen neuen Erfindungen vertraut gemacht. Als genauer Freund des berühmten Humboldt und Bourpland (Bonpland) hat er mit letzterm länger gereiset". (Politisches Journal 1819). Bereits 1817 konnte der Leser der "Politischen Journals" aus der "Proclamation von Don Joseph Cortes de Madariaga" erfahren, dass Europäer auf dem Weg nach Südamerika sind um in der Armee Bolívars zu dienen: "Aus vielen Ländern Europas strömte den Insurgenten (Aufständischen) Verstärkung zu; aus Holland sind 4 Schiffe mit Waffen, Munition und 400 Mann, aus Portsmouth 100 Offiziere und 10,000 Musketen, Kugeln, Pulver etc. aus Bordeaux, Marseilles und besonders aus Nord=Amerika viele Französische Offiziere mit Munition, Provision etc. zu ihnen gestoßen. Ein Venezuelischer General betreibt diese Unterstützungen als Commissair der Republik in London."

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Werbung neuer Legionäre

Nachdem Bolívar Angostura 1817 erobern konnte geriet die Sache der Unabhängigkeit Südamerikas von der Spanischen Krone ins Stocken. Spanien konnte durch das Ende der Napoleonischen Kriege in Europa freiwerdende Truppen nach "Indien" zu senden. Dem kampferfahrenen Expeditionskorb um General Morillo waren Bolívars Patrioten höchstens ebenbürtig. Um den Ausbildungsstand der Separatisten zu erhöhen, mussten europäische Soldaten angeworben werden. In England begann die Werbung von Veteranen der Kriege gegen Napoleon. Offiziell unterstütze die englische Regierung die Bestrebungen der Südamerikaner nicht. Doch England war von wirtschaftlichen Schwierigkeiten geplagt, die Kämpfer gegen Napoleon wurden aus der Armee entlassen und hatten keine Einkünfte mehr. Die Anwerbung von Freiwilligen für die Unabhängigkeitsbewegung Südamerikas wurde nicht behindert. Den Interessenten wurde eine Einstellung im nächsthöhern Rang bei in der englischen Armee üblicher Besoldung versprochen. Viele Freiwillig, Soldaten, Offiziere, Idealisten und Glücksritter schrieben sich ein. Auch in Irland, aus dem ohnehin die Bevölkerung in Scharen emigrierte, und auf dem Kontinent waren die Werber erfolgreich. In Deutschland fanden sich anfänglich in Hannover, das mit England verbunden war, und der englisch regierten Insel Helgoland Freiwillige ein. Den Deutschen wurden neben Geld auch Grund und Boden oder eine freie Rückreise nach einer Zeit von 5 Jahren versprochen. Die spanische Regierung suchte die Anwerbung von Freiwilligen in Deutschland zu unterbinden. Offiziell wurden die Büros zum Beispiel in Hamburg geschlossen, jedoch verließen verschiedene Schiffe mit Legionären vom Hamburger Hafen nach der Insel Margarita. 1820 lief das letzte Schiff aus, um Deutsche nach Südamerika zu bringen.

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Militärgeschichten aus Südamerika

Die von den Werbern Bolívars gewonnenen europäischen Legionäre erreichten die Neue Welt auf der Antilleninsel Margarita, wo die Truppen zusammengestellt wurden. Die Überfahrt bezahlten die Europäer selbst, ihre Waffen und Uniformen brachten sie mit. Für die Ankunft wurde ihnen der erste Sold versprochen, dieser blieb zunächst aus. Viele Enttäuschte reisten sofort wieder ab. Unter den restlichen Söldnern machte sich Alkoholmissbrauch breit. Im Juli 1819 eroberte General Urdaneta Barcelona von den Spaniern. Die vornehmlich englischen Soldaten plünderten umgehend die Rumvorräte der Stadt. Urdaneta griff hart durch. Die 150 Deutschen unter Oberst Uslar erlangten Ansehen, da sie neben den einheimischen Kräften die einzigen waren, auf die sich der General verlassen konnte. "Als Menschenmaterial scheinen die besten die Deutschen gewesen zu sein: Hannoveraner, die unter Wellington gefochten haben; die Offiziere bewährt, tapfer und gut geschult; die Mannschaften ausdauernd, zuverlässig und dem Prunk abgeneigt" schreibt der Historiker Gerhart Masur in seiner Bolívar Biografie. Später wurde dann der deutsche Oberst Uslar gefangen genommen und vor ein Kriegsgericht gestellt. Der spanische General Morillo begnadigte Uslar und wandelte die Todesstrafe in Zwangsarbeit um. Uslar hatte gegen Napoleon auf der spanischen Seite gekämpft. Während eines Waffenstillstands Ende 1820 wurde Uslar freigelassen. Nun bildete er eine Elitetruppe - die Gardegrenadiere - aus. Nach seinen Ausscheiden aus Bolívars Armee, rief der Liberator (Bolívar) die Gardegrenadiere zu sich nach Peru. Dort war die Elitetruppe von entscheidender Bedeutung bei den wichtigen Schlachten gegen die Spanier im Andenland. Besonders der aus Kassel stammende Otto Philipp Braun wurde hoch dekoriert. Auch an der letzten Schlacht des Unabhängigkeitskrieges am 7. Dezember 1824 nahm Braun unter General Sucre teil. Braun der später der "unbesiegte Soldat" genannt wurde stieg bis 1838 schließlich zum Kriegsminister Boliviens auf und erhielt den Ehrentitel "Großmarschall von Montenegro".

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Angostory © A. Hacker; 04.01, 04.02, 11.05
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