Die Karotte (das Wort stammt aus dem griechischen Sprachraum) ist eine sehr alte Kulturpflanze. Sie wurde schon im 1. Jahrhundert vor Christus von den Griechen erwähnt. Karotten neigen nicht
gerade dazu andere Speisen geschmacklich zu überdecken. Sie nehmen das Aroma von Angostura dankbar auf.
Über Möhren kann man aus dem Lebensmittellexikon Folgendes entnehmen:
Speisemöhre, Möhre, Mohrrübe, gelbe Rübe, Karotte, Gartenmöhre: die gelb- bis dunkelorangefarbenen, im oberen Teil fleischig verdickten, nach unten spitz oder stumpf
auslaufenden Speicherwurzeln (Rüben). Der Wortursprung Möhre ist auf das urgermanische "morphon" (gelbe Wurzel) und das daraus abgeleitete althochdtsch. "morha" zurückzuführen,
das auch in mehrere slawische und baltische Sprachen übernommen worden ist. Mit dem Wort "Mohr", die älteste Bezeichnung für dunkelhäutige Afrikaner, entlehnt aus dem latein.
"Maurus", in der Bedeutung "Einwohner Mauretaniens" (Nordafrika) hat die Möhre keinerlei sprachliche Verwandtschaft. Die Bezeichnung Mohrrübe ist seit dem 17. Jh. nur in Obersachsen
schriftlich belegt, während in Süddeutschland diese Bez. heute noch weithin ungebräuchlich ist und dort nur von Karotte, Möhre, gelber Rübe gesprochen wird. Ein Querschnitt
durch die Rübe zeigt die dicke, orangefarbene Rinde (das Fleisch), das dünne Kambium (die Wachstumsschicht) und das meist heller gefärbte Herz (den Zentralzylinder des
Wurzelkörpers mit dem Mark). Die für den menschlichen Genuss; wertvollste Zone ist die dicke caroteenreiche Rindenschicht; der Zentralzylinder, auch Holzkörper genannt, soll
möglichst klein sein, er schmeckt auch weniger süß. Möhrensorten: Pariser Markt, Lange rote stumpfe ohne Herz, Marktgärtner, Rote Riesen, Erstling, Rotherz